Runder Tisch gegen
Zigaretten-Littering
Ein Projekt
mit Weitblick
Lokal getestet,
national wirksam
Stopp dem Stummel: Das Projekt in Kürze
Das Projekt gegen Zigaretten-Littering ist eine Initiative, die zeigt, wie Wirtschaft, Behörden und Wissenschaft gemeinsam Lösungen für ein konkretes Umweltproblem entwickeln können. Ziel ist es, mit einem wissenschaftlichen Vorgehen, Massnahmen zu identifizieren, die das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln im öffentlichen Raum nachweislich reduzieren – und die sich im Alltag einfach umsetzen lassen.
Dazu wurde unter der Leitung des Runden Tischs gegen Zigaretten-Littering ein mehrstufiges und wissenschaftlich fundiertes Vorgehen gestartet – mit einem Fokus auf das menschliche Verhalten.
Der Projektfahrplan
Analyse & Studienlage
Zwei wissenschaftliche Studien (FHNW und IGSU) zu Ursachen und Verhaltensmustern beim Zigaretten-Littering (Mehr Informationen dazu: Hier klicken).Online-Experiment
Befragung und Verhaltenstest mit über 2'700 rauchenden Personen in der Schweiz zur Wirksamkeit von potenziellen Massnahmen.Massnahmenentwicklung
Entwicklung von verhaltensbezogenen Massnahmen, um das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln im öffentlichen Raum wirksam zu reduzieren.Feldtest (Spätsommer 2025)
Test der drei wirksamsten Massnahmen unter realen Bedingungen in mehreren Schweizer Gemeinden.Wirkungsanalyse & Auswertung
Kombination objektiver Daten (Zu- oder Abnahme von Littering) und subjektiver Einschätzungen (Passantenbefragungen).Ausblick
Auf Basis der Ergebnisse wird geprüft, ob eine nationale Sensibilisierungskampagne ab 2026 umgesetzt wird.
Warum ist das wichtig?
Zigaretten-Littering schadet der Umwelt, verursacht hohe Reinigungskosten – und ist noch immer stark verbreitet.
Verhaltensbezogene Ansätze setzen dort an, wo Verhalten entsteht: im Alltag. Ziel des Projekts ist es, wirksame Hebel zu finden, bevor Fehlverhalten überhaupt entsteht.
Der Feldtest
Was im Alltag wirkt,
zeigt die Realität
Einleitung
Wie kann man Menschen dazu animieren, Zigarettenstummel nicht einfach auf den Boden zu werfen? Diese Frage beantworten wir nicht theoretisch, sondern durch ein praktisch angelegtes Experiment direkt im öffentlichen Raum.
Der Feldtest im Sommer 2025 ist das Herzstück des Projekts. Es wird unter realen Bedingungen geprüft, welche Massnahmen das Littering-Verhalten tatsächlich verändern. Basierend darauf werden auf wissenschaftlicher Basis mögliche nächste Schritte abgeleitet.
In welchen Gemeinden wird getestet?
Der Test findet in drei Gemeinden in der Schweiz statt:
- Zürich
- Basel
- Aarau
- Plant-les-Outes
Getestet wird an stark frequentierten Orten wie ÖV-Haltestellen und Grünflächen – also genau dort, wo Littering am sichtbarsten ist.
Wie läuft der Feldtest ab?
Der Test dauert insgesamt 9 Wochen und ist in drei Phasen unterteilt:
Messung der Ausgangslage (Woche 1–3):
Es wird erhoben, wie stark Zigaretten-Littering unter normalen Bedingungen auftritt.Messung der Massnahmen (Woche 4–6):
Drei verhaltensbezogene Massnahmen werden eingesetzt.Nachmessung (Woche 7-9):
Es wird gemessen, ob die Wirkung nachhaltig ist.
Was ist das Ziel?
- Massnahmen identifizieren, die wirksam, alltagstauglich und akzeptiert sind
- Eine empirisch fundierte Entscheidungsgrundlage für eine nationale Kampagne ab 2026 schaffen
Verantwortung übernehmen
Gemeinsam gegen
Zigaretten-Littering
Zielsetzung
Der Runde Tisch gegen Zigaretten-Littering wurde 2022 vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) ins Leben gerufen. Ziel ist es, dass die Wirtschaft zusätzlich zu den von den Städten und Gemeinden bereits getroffenen Massnahmen zur Bekämpfung von Zigaretten-Littering weitere Massnahmen auf nationaler Ebene und auf freiwilliger Basis umsetzt.
Wer ist beteiligt?
Am Runden Tisch nehmen Vertreterinnen und Vertreter folgender Gruppen teil:
- Bund, Kantone, Städte und Gemeinden: Bundesamt für Umwelt (BAFU), Stadt Zürich, Amt für Umwelt und Energie - Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt - Kanton Basel-Stadt, Stadt Aarau, Gemeinde Plan-les-Ouates
- Wirtschaft: Denner, Coop, British American Tobacco, Japan Tobacco International, Philip Morris Switzerland Sàrl
- Verbände: IG saubere Umwelt (IGSU, Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering), Schweizer Bauernverband (SBV), Schweizerischer Verband Kommunale Infrastruktur (SVKI), Swiss Cigarette, Swiss Retail Federation, Vereinigung des Schweizerischen Tabakwarenhandels, Cercle déchets
- Wissenschaft & Beratung: FehrAdvice & Partners, Advsry
Zusätzlich hat die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und die IGSU zwei Studien durchgeführt, die als Grundlage für das Feldexperiment dienen.
Der Runde Tisch koordiniert das Gesamtprojekt und gibt strategische Leitlinien vor – inklusive der Beauftragung des wissenschaftlich begleiteten Feldtests. Dieser wurde durch Swiss Cigarette und Denner initiiert und intensiv begleitet.
Kontakt
Sie haben Fragen oder
möchten mehr erfahren?
Für alle inhaltlichen Fragen rund um den wissenschaftlich begleiteten Feldtest, die Massnahmen oder die Ergebnisse des Projekts steht Ihnen das Team von FehrAdvice & Partners gerne zur Verfügung.
FehrAdvice ist eine unabhängige Beratungsfirma mit Spezialisierung auf angewandte Verhaltensökonomie und evidenzbasierte Politikgestaltung. Das Unternehmen verantwortet die Konzeption, Durchführung und Auswertung des Feldtests im Rahmen des Anti-Littering-Projekts.
Kontaktadresse:
FehrAdvice & Partners AG
Binzmühlestrasse 170A
8050 Zürich